Tonerverbrauch beim Laserdrucker

Das Geheimnis des Tonerverbrauchs - Ein Laserdrucker verbraucht mehr Toner, als auf dem Papier ankommt. Wir erklären woran das liegt.

Sie vermuten, dass bei Ihrem Laserdrucker der Tonerverbrauch hoch ist, deutlich höher als nach den Angaben des Herstellers?
Ihre Vermutung könnte richtig sein.

Verbraucht der Laserdrucker mehr Toner als auf dem Papier ankommt?

Wenn man sich die Reichweite von Toner-Kartuschen genauer anschaut, dann kommt der Gedanke auf, daß der Laserdrucker mehr Toner verbraucht als auf dem Papier ankommt.
Auch bei Farblaserdruckern, auf denen überwiegend oder ausschließlich in Schwarz-Weiß gedruckt wird, hat man den Eindruck, oder gar schon das Erlebnis, daß der Farbtoner deutlich abnimmt und irgendwann sogar leer ist. Und das, obwohl nie in Farbe gedruckt wurde.

Wie kann das sein?

Wir haben ein paar Fakten zusammengestellt, die etwas Licht in das Geheimnis des heimlichen Tonerverbrauchs bringen.

Was ist Toner eigentlich?

Laserdrucker benutzen Toner (Farbpartikel) um Buchstaben, Muster und Bilder auf das Papier zu drucken. Schwarz-Weiß-Laserdrucker haben nur eine Tonerkartusche mit schwarzen Partikeln. Farblaserdrucker haben in der Regel 4 Tonerkartuschen, davon drei farbige (Cyan, Magenta, Yellow) und eine mit reinem schwarzen Toner (Black). Manche Farblaserdrucker haben auch mehr als 4 Tonerkartuschen, z.B. weil sie mit weißen Toner (auf dunklen Fächen) drucken können.

Tonerverbrauch beim Einschalten des Farblaserdruckers

Bei jedem Einschalten und Aufwachen aus dem Standby, bei Temperaturänderungen und auch mitten im Betrieb kalibriert sich ein Farblaserdrucker und dafür benutzt er Toner, der dann direkt in den Resttonerbehälter wandert, also weggeschmissen wird.

Was passiert beim Kalibrieren eines Farblaserdruckers?

Beim Kalibrieren werden dünne Linien bzw. Muster auf das Transferband aufgetragen und Sensoren erfassen das Muster. Anschließend wird das Transferband wieder gereinigt, der aufgetragene Toner wandert in den Resttonerbehälter. Monochrom-Drucker, also Drucker die nur Schwarz-Weiß drucken können, benötigen keine Kalibrierung.

Tonerverbrauch beim gelegentlichen Drucken

Wenn man überwiegend nur einzelne oder wenige Seiten druckt, aber dazu jedesmal den Farblaserdrucker einschaltet bzw. aus dem Standby aufweckt (siehe oben), dann verbraucht das mehr Toner als wenn man die gleiche Seitenanzahl auf einmal ausdrucken würden.

Farbtonerverbrauch beim Schwarz-Weiß-Druck am Farblaserdrucker

Wenn man mit einem Farblaser-Drucker nur Schwarz-Weiß druckt, dann verbraucht dieser trotzdem Farbtoner. Zum einen durch die Kalibrierung beim Einschalten (siehe oben), zum anderen benutzen manche Modelle auch bei reinen Schwarz-Weiß-Ausdrucken Farbtoner. Dies kann der Qualitätsverbesserung des Ausdrucks dienen, weil man so bestimmte Graustufen besser erzeugen kann als mit reinem schwarzen Toner.
Manche Hersteller geben keine Erklärung für den Farbtonerverbrauch beim reinen Schwarz-Weiß-Druck an und nennen es nur “Designfeature”.

Tipps zum Toner sparen

Tipp 1 – kein Farb-Toner für Schwarz-Weiß Ausdrucke

Wenn Sie den Farbtonerverbrauch beim Schwarz-Weiß-Druck reduzieren möchten, dann sollten Sie in den Einstellungen des Druckertreibers nachschauen. Bei einigen Modellen können Sie dort einstellen, daß für SW-Druck nur der schwarze Toner verwendet wird.

Tipp 2 – Tonersparmodus nutzen

Um Toner zu sparen können Sie, vor allem für Dokumente die nicht die allerhöchste Druckqualität benötigen, den Tonersparmodus aktivieren und / oder die Auflösung reduzieren. Bei manchen Druckertreibern gibt es auch die Auswahl “Entwurfsqualität”. Auf diese Weise Toner zu sparen ist bei Farblaserdrucker und bei Schwarz-Weiß-Drucker, auch Monochrom-Drucker genannt, möglich.